CHIEF OF ANYTHING

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WOFÜR ENTSPANNT PRODUKTIVE-FÜHRUNG DIE WELT VERBESSERT

Transkript

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Christian: Hallo, Michael. #00:00:25-3#

Michael: Christiano! #00:00:27-1#

Christian: Servus. Ah, ich kann dich sehen. Schön, dass wir uns sehen können auf die Entfernung. Das ist schon echt beeindruckend, was die Technik (unv. bei #00:00:35-9#) #00:00:35-7#

Michael: Der Fortschritt ist fantastisch. Also dass wir jetzt auch Podcasts mit Video machen können. #00:00:38-4#

Christian: Ja. #00:00:38-3#

Michael: Hihi. #00:00:38-7#

Christian: Wir haben uns ja in einer der letzten Episoden haben wir ja uns über das "wofür", das "wohin", das "wie" unterhalten. Und heute gehen wir mal in so ein echtes Nerd-Thema rein, so die Frage: Wie machen wir eigentlich Zoom-Meetings? Was ist denn da alles dahinter an Technologie, an Technik? Und ja, wie haben es jetzt auch bei der CoA Academy geschafft, den Schulungsraum oder der Coaching-Raum praktisch ins Virtuelle zu übertragen? Und da würde ich gerne heute mal mit dir einfach durchtoben, durch die ganze Technologie. Weil (...) #00:01:17-1#

Michael: (...) Ganz einfach ist. #00:01:18-5#

Christian: Bitte? #00:01:19-7#

Michael: Es ganz einfach ist, das ist schon das Stichwort. #00:01:22-5#

Christian: Es ist wirklich einfach. Es ist nur ein bisschen viel vielleicht. #00:01:25-5#

Michael: Wenn es läuft, ist es gut. #00:01:26-8#

Christian: Genau. Ja, sag mal du, hundertfünfzig Tage warst du unterwegs vor zwei Jahren, in einem Jahr? #00:01:32-6#

Michael: Ja, so als Coach normalerweise, irgendwie jeden Tag eine andere Stadt oder anderes Team, Workshops manchmal zwei Tage. Und also ich glaube, meine Anzahl der Reisetage war 150 bis (*200?) Tage, ich war nur unterwegs. Flieger, Bahn, Auto, Taxi, Uber, was es alles gibt. Und habe da immer schön am Flipchart gestanden mit meinen bunten Stiften. Genau. #00:02:00-4#

Christian: Ich habe ja diese extra Dicken hier und die Schönen. Ja oder noch Dickere, die habe ich gar nicht hier. Und hatte dann also immer schön bunte Finger, die habe ich auch heute immer noch. #00:02:10-3#

Michael: Naja, nur dann kann Corona. #00:02:12-8#

Christian: Ja. Genau, dann war plötzlich die Aufgabe: Wie transportieren wir das alles in ein Tool, in ein Remote Tool? Und wir haben uns dann für Zoom entschieden relativ schnell, gell? #00:02:21-5#

Michael: Ja, Zoom hat halt ein Killer Feature, was die anderen bisher noch nicht so können und das sind die Breakout Rooms. Also da in Gruppen mit 100 Leuten dann eben mal auf ein Fingerschnippen Breakouts zu machen, in Fünfergruppen, das kriege ich im Raum so nicht hin. Da hat man noch normalerweise nicht genug Räume nebenan für, wo dann man sich zurückziehen kann. Oder ich meine, da habe ich den Teilnehmern schon gesagt: "Dreht euch mal zueinander und sprecht mit dem Nachbarn" oder "bildet kleine Gruppen". Ist ein Riesenlärm. Ja und bei Zoom da drücke ich ein Knöpfchen und dann habe ich Breakout-Gruppen mit drei Personen und die sind in fünf Sekunden im Raum. Das ist toll. #00:02:56-5#

Christian: Ja. Und normalerweise dauert das ja allein schon fünf Minuten, weil dann der eine nochmal da verschwinden muss, der andere kauft sich noch einen Pudding und Kaffee. #00:03:02-1#

Michael: (unv. bei #00:03:01-9#) Und einen Kaffee und nochmal Luftschnappen. #00:03:03-7#

Christian: Quatschen, was rauchen. #00:03:04-9#

Michael: Genau. #00:03:05-6#

Christian: Also die Meetings sind knackiger geworden, habe ich den Eindruck. #00:03:07-9#

Michael: Die Effizienz ist viel höher jetzt Remote. #00:03:10-4#

Christian: So und wie schaffst du es jetzt zu scheinen, praktisch, auf der Zoom-Bühne? Wir haben ja angefangen noch mit den eingebauten Laptop-Kameras und dann irgendwann hat sich das exponentiell verbessert, die Technologie, die wir benutzen. #00:03:38-9#

Michael: Also es kam dann so ein Riesendigitalisierungspush. Weil ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass die Webcam an meinem Laptop eine sehr schlechte Qualität hatte, für ab und zu mal ein Videocall war es okay. Und dann war die erste Sache eine gescheite Kamera zu kaufen. Und übrigens, diejenigen von euch, die gerade zuhören: Es gibt hier ein Video zu. Da können ihr die ganzen Sachen auch sehen, die wir besprechen. Also dieser Podcast hat wirklich eine Videofunktion, der Link ist unten drin und wir posten das auch noch so. Und ich zeige das mal ganz kurz. Also ich habe jetzt hier vor mir habe ich mein Handy in der Hand. Auf dem Handy läuft eine App und benenne die auch gerne, die heißt "on-screen" oder so. Ne, "CamON Live Streaming" heißt die App. Und mit dieser App kann ich jetzt übers WLAN was streamen und damit auf meinen Computer schicken und dann so dazuschalten. Ich halte gerade mal die Kamera hoch, also das Handy hoch, dass das jeder sieht, ich habe hier mein Telefon, ist ein Samsung Note 10. So und dann kann ich hier mit so einem Schalter umschalten und kann jetzt die Handykamera auf einmal hier rein streamen. Das kann ich auf Zoom machen oder wie hier jetzt gerade auf ZenCast, da, wo wir den Podcast aufnehmen. Und gucken, hier bin ich, hallo und so das ist dann so mein Arbeitsplatz, hier. Oder mittlerweile nenne ich das auch Studio, so ist es wirklich geworden, ist ganz schön ausgeufert. Und es funktioniert und macht auch Spaß, wenn es läuft, was es meistens tut. Und ich habe auch gelernt: Man muss der Technik auch verzeihen. So und hier, das ist jetzt die Kamera. Das ist eine SONY Alpha 6400, eine Spiegelreflexkamera, das ist meine Hauptkamera. Die sieht dann, wenn ich die umschalte, so aus und hat halt ein ganz anderes Bild als die Webcams. Das war der erste Schritt. (unv. bei #00:05:15-2#) #00:05:15-1#

Christian: Eine echte, vernünftige Spiegelreflexkamera, die noch ein bisschen mehr kann. #00:05:21-5#

Michael: Es ist noch nicht ganz die Profi-Liga, sondern das ist eher so jetzt die Amateur für Zuhause, Hobbyfotograf, die kostet, glaube ich, 800/900€, was ja schon genug ist. Und also wenn ich jetzt Fernseh-Level machen wollte, was die von der Auflösung und so kann, aber eine Kamera, die halt auch dauernd an sein darf und nicht überhitzt. Das ist dann da schon mal das Problem, die würde dann nochmal das Doppelte und Dreifache kosten und ist halt so ein Riesenoschi. Und das ist für mich ein fairer Kompromiss. Und ich meine, ich sitze ja auch jeden Tag davor. Ich habe jeden Tag Workshops von Einzelmeetings bis 100 Leuten und die Kamera ist für den visuellen Kanal natürlich wichtige Technik. #00:06:02-3#

Christian: Und macht halt auch ein echt schönes Bild, so mit der Tiefenschärfe in deinem Büro und so weiter, das sieht schon echt (unv. bei #00:06:06-9#) #00:06:08-3#

Michael: Ist halt auch alles (unv. bei #00:06:07-7#) Genau. Und ich kann auch reinzoomen. Also manchmal setze ich mich ein bisschen weiter zurück oder ziehe den Sessel ran, dann kann ich mich auch hier mal setzen und trotzdem noch gut gesehen werden. Das geht auch mit einer Fernbedienung, so (unv. bei #00:06:21-8#) benutze ich relativ selten. Aber es bringt einiges mehr an Flexibilität, Qualität sowieso. #00:06:31-1#

Christian: Apropos Qualität: Jetzt habe ich ja gesehen, du hast mehrere Kameras und auch Mikrofone. Wofür hast du denn noch Kameras? #00:06:41-3#

Michael: Also vielleicht mal das Mikrofon als zweites Medium, was du gerade schon erwähnst, dann haben wir das durch. Da habe ich auch nur eins von. Ich schalte mal wieder um, also das Mikro hängt hier. Das ist so ein Blue Yeti. Da hätte es wahrscheinlich auch ein etwas Günstigeres getan. Gut, das hat mit Arm jetzt 200€ gekostet. Ist halt so ein großer Schwenkarm, da kann ich das auch mal so über den Schreibtisch oder auch mal einfach hochstellen. Und mir aufs Bild oder so. Wenn ich hier einfach nur arbeite, dann stelle ich es nach oben. Wenn ich dann auf Sendung bin, dann ziehe ich das so runter, aber mache es aber immer so, dass das Bild möglichst nicht zu sehen ist. Also ich kann dir den Arm nur sehr empfehlen und auch diese Spinne daran. Die sorgt dafür, dass diese dumpfen, explosionsartigen Geräusche wegfallen. Also das heißt, wenn ich jetzt "Pump, bum" mache, das wird man jetzt hören. Das wird dadurch dann sehr vermieden. Und ja gut, habe sie immer so, dass sie im Bild, wie jetzt hier, nicht zu sehen ist. Die anderen Kameras, die gestalten sich so: Also zum einen gibt es bei mir an der Seite, das ist eine Backup-Kamera. Weil die eine hier ist schon mal ausgefallen. Und dafür habe ich dann noch eine Zweite, die kann ich mal zeigen, wo die steht. Die hängt hier so an der Seite. Die schalte ich auch eigentlich nur sehr, sehr selten ein. Da sieht man meinen schönen Kaktus dahinten. Und die Kamera, das ist genau die gleiche Kamera, ist wohl ein anderes Objektiv jetzt hier drauf. Mit der kann ich dann nochmal die Perspektive von der Seite zeigen. Dass die Leute auch ein Gefühl kriegen, hier so ein Setup, wie das aussieht, wie ich so arbeite, was auf der anderen Seite passiert. Zeige ich ab und zu mal, einfach um Kontext, um zu zeigen, wie es sich bei mir so lebt. Aber das ist eigentlich nur ein netter Nebeneffekt, weil der Hauptzweck dieser Kamera ist einfach nur da zu sein als Backup, falls die Hauptkamera mal ausfällt. #00:08:20-8#

Christian: Und dann gibt es noch die Kamera, wo du zeichnen kannst. Also die Flipchart-Kamera. #00:08:26-0#

Michael: Genau. Und das ist ein Handy, genauso wie das hier. Es ist sogar das gleiche Modell. Ein guter Freund von mir, Berry, hat mir das geschenkt. Es wird also (unv. bei #00:08:36-2#) #00:08:36-7#

Christian: Der war heute nicht im (unv. bei #00:08:36-7#) #00:08:38-3#

Michael: Genau, der war heute noch bei uns im Workshop drin. Also dem habe ich das zu verdanken. Da bin ich aber erst auf die Idee gekommen. Das ist halt auch so ein Samsung Note 10. Das läuft auch mit, ich glaube, mit 4K-Auflösung oder mit 1080. Und wie das funktioniert: Das hängt hier an so einem Arm. Sieht man auch, eine Lampe ist oben drüber und diese Lampe und die Kamera, die gucken dann auf so ein großes DIN-A3-Blatt hier. Da ist meine Stiftebüchse mit all meinen schönen Buntstiften drin, ich mag ja Farben so. Und dann habe ich dann halt hier das Blatt Papier, das dient dann als Flipchart. #00:09:10-4#

Christian: Ist das DIN-A3? Das sieht so groß aus. #00:09:12-5#

Michael: Das ist DIN-A3 jetzt, genau, habe ich umgestellt kürzlich. Und ich schalte es mal um, das ist dann hier der Knopf, klick. Und das ist dann jetzt die Ansicht aufs Flipchart, wo ich dann noch eine weitere Kamera habe, das ist eine alte Webcam. Das ist so eine schöne Logitech-Standard-Webcam, die steht hier vorne vor, da. Und die kann ich auch einfach so mit der Hand dann mal bewegen und verschieben, damit ich da richtig im Bild bin. Das sieht dann auf dem Bild genau so aus. Und das ist die Kamera hier, die ich gerade bewegt habe, die kleine Logitech-Kamera. Und dann habe ich hier meine schönen Stifte und kann auf diesem Flipchart dann zeichnen. Also einmal so ein Smiley hier extra für dich. Ja und weil du ja Farben so magst, schreibe ich dann dazu "Hallo, Cristiano und Podacst-Rock, yeah", alles klar. #00:10:07-8#

Christian: Das heißt, ich kann dich jetzt sehen und unten rechts im Eck, während du schreibst und praktisch wieder ein Flipchart. #00:10:16-6#

Michael: Ja, genau. #00:10:17-5#

Christian: Und zwar du schreibst auch echt, was auch nochmal ein Vorteil ist, weil es sieht meistens besser aus als elektronisch zu schreiben, auf dem iPad. #00:10:23-3#

Michael: Ja, ich habe ja einiges probiert. Ich kann auch hin- und herbewegen, hier den Flipchart, ne, also wenn ich mal wo rein gehe. Oder kann auch die Kamera daneben zum Beispiel und einfach mal reinzoomen an eine Stelle. Manchmal lege ich auch Dokumente drauf und zeige dann einfach was. Das kommt auch schon mal vor. Ja und das ist insgesamt eine schönere Methode als das ganze Getue mit, ich hab ein iPad eine Weile probiert. Das ist auch schon besser gewesen. Weil es gibt ja auch so Standardfunktionen in Zoom, wo ich auf dem Laptopbildschirm auch malen kann, mit der Maus und so. Aber das war mir eigentlich alles (...) Also ich arbeite zu gerne mit echten Stiften und echtem Papier, das ist einfach für mich. Da fühle ich mich mehr zu Hause. iPad war auch geil und die Integration mit Zoom ging dann aber nicht so weit, dass ich damit so frei arbeiten konnte, wie hier mit den Papier. So ist es für mich eigentlich am leichtesten. #00:11:09-3#

Christian: Dann, wenn ich so da drauf gucke bei dir, sehe ich noch viel Beleuchtung, um dich in Szene zu setzen und dass du Tag und Nacht gleich gut aussiehst. #00:11:19-5#

Michael: Ja, guter Punkt, das habe ich ja von dir gelernt. Am Anfang dachte ich brauche kein Licht, weil ich direkt an einem großen Fenster sitze. Aber ich habe dann halt gemerkt, ich zeige gerade mal den Unterschied, wenn ich diese Lampen ausschalte: So und dann sitze ich jetzt im Dunkeln und habe große Schatten im Gesicht. Vielleicht magst du es mal beschreiben, was du siehst. #00:11:44-6#

Christian: Ja, es sieht so traurig aus, wie viele andere, die ich in Zoom-Meetings so am Abend, wenn dann die immer grüner werden, die Gesichter und immer dunkler. Und dann fängt es auch im Hintergrund an zu flackern. #00:11:54-1#

Michael: Ja. Wenn ich das wieder an mache so und das ist gar nicht so hell, also ist jetzt nicht so kameramäßig grell, sondern so mittel eingestellt, einfach als unterstützendes Licht. Also mir ist das dann wichtig und am Ende habe ich mich da entschieden, auch in diese Lichter dann zu investieren, die sind von Elgato - geile deutsche Marke übrigens - die machen echt ein klasse Produkt, was sehr robust ist und sich auch sehr gut einstellen lässt. Und ja, also mir ist das wichtig, dass die Menschen am anderen Ende mich auch sehen können. Weil übertragen sich ja viele Emotionen und Kleinigkeiten in der Mimik. Ich blinzle mal gerade so die Kamera. Ja und um mit anderen Menschen verbunden zu sein, wenn wir schon nicht im gleichen Raum sind, bei Tageslicht, ja, dann muss ich halt schon wenigstens sicherstellen, dass ich ganz gut gesehen werde und damit wir eine möglichst gute Connection haben. Auch, wenn wir uns nur visuell und auditorisch begegnen. #00:12:49-7#

Christian: Ja, das finde ich ganz spannend, weil jetzt sind wir wieder im Thema Management. Wenn ich in einem Teammeeting sitze, in einem echten Raum, dann achte ich ja auch drauf, dass ich vernünftig angezogen bin und wo ich sitze. Ich bereite ja auch den Raum vor und schaue, dass alle gut sehen können, dass alle gut hören können, dass es was zu essen gibt, vielleicht. Und genauso ist das für mich einfach ein Teil der Professionalität, dass ich vernünftig hörbar und sehbar bin. #00:13:15-1#

Michael: Ja, genauso wie, dass die Kamera an ist. Also anfänglich hatten wir ja dann Leute drin, die kamen dann an und hatten die Kamera aus. Und dann so: "Hallo?" "Ja, ich dachte, das brauche ich nicht." #00:13:27-4#

Christian: Ja, die fliegen jetzt mittlerweile raus nach 30 Sekunden. #00:13:28-9#

Michael: (unv. bei #00:13:28-1#) auch nicht in einen Workshop und hänge mir eine Decke übern Kopf, dass mich keiner sieht. Also es geht sich um menschliches Miteinander. Und alles, was wir ausstrahlen, ist ja Inhalt auch bei uns das, Thema Ausstrahlung. Alles, was wir ausstrahlen, hat einen Wert und wird auch gewertschätzt von anderen und dann bin ich auch bereit, entsprechend auf allen Kanälen auszustrahlen. Also ich kann ja nicht einfach die Kamera zwischendurch ausmachen, es sei denn, es ist ein Notfall. Also wer mal raus muss, hat vollstes Verständnis. Nur dann halt für die Gemeinschaft ist schon schöner, wenn wir alle auf Augenhöhe sind und uns auch da auch gleichermaßen begegnen können. Genauso wie, manchmal ist dann jemand dabei, der hat dann so eine luxuriöse High-end-Anlage im Büro, mit so einem Riesenfernseher und einer Kamera, die steht am anderen Ende des Raums und der oder die thront dann quasi so an so einem Riesenschreibtisch. Und man sieht nur so eine Stecknadel, wo der Kopf ist. Und dann frage ich auch mal "du kannst doch mal reinzoomen oder dich irgendwie näher dransetzen, das wäre schon schön, wenn wir uns auf Augenhöhe begegnen". #00:14:26-0#

Christian: Ja. Wenn ich so auf deinen Schreibtisch gucke, dann sehe ich ja noch dieses eine große Ding mit den vielen bunten Lichtern. Dein Elgato Stream Deck ist das, glaube ich. #00:14:39-4#

Michael: Genau, das ist die Weihnachtsbeleuchtung mittendrin. Ich mache mal wieder die Handykamera an. #00:14:47-0#

Christian: Was kannst du denn damit alles machen? Oh, jetzt ist es Schwarzweiß. #00:14:50-1#

Michael: Das ist interessant. Das ist Schwarzweiß geworden. Weiß ich nicht, warum das jetzt passiert ist. Das ist natürlich spannend und auch ein bisschen schade. Aber war das nochmal? "Playfully embrace technology."Ich mache das gerade mal eben aus. Und schalte mal rüber. Das gehört auch dazu, zwischendurch mal neu starten. Bin ich wahrscheinlich an den falschen Knopf gekommen. Gucken, ob es jetzt geht, ja, jetzt ist es wieder bunt. Ne, aber nicht hier bei uns. Jetzt muss ich nochmal auf "refresh" klicken. #00:15:18-7#

Christian: Ah ja, jetzt. #00:15:20-8#

Michael: Das ist übrigens die Software, mit der ich das alles umschalte, die können wir jetzt hier sehen. Das ist ein absolut geniales Teil, das schwarze hier. Das ist das Stream-(...) Ne, wie heißt das? OBS, Open Broadcast System oder so. Und das ist tatsächlich eine Freeware. Also die Software, die diese ganze Umschalterei da möglich macht, OBS heißt die. Gigantisch, also da bin ich so zufrieden mit und habe da keinen Pfennig für zahlen müssen. Und diese Software, in denen ich dann die ganzen Szenen einprogrammiere, hier da F1, F2, das sind die verschiedenen Szenen, die ich dann einfach umschalten kann, wie zum Beispiel so und so und so. Die werden über diese schöne bunte Tastatur gesteuert. Das ist das Stream Deck, du hattest es schon erwähnt. Und da sieht man hier links, da sind meine ganzen Szenen drauf für die Kameras. Ich schalte mal um, hier sieht man, die ist gerade an. Das ist die Hauptkamera links oben, da komme ich auch leicht dran blind. Mittlerweile kann ich das Ding im Dunkeln bedienen. Hier sind ein paar Timer, zwei Minuten, drei Minuten, die laufen dann auch hier so ab, ist ganz gut für Workshops, um da immer auch direkt die Zeit im Griff zu haben. Benutze ich selten, hier so die Applaus-Taste, wie früher bei Stefan Raab. Oder dann hier das (Bangaran Jingle?) für CoA Academy. Das spielt dann auch, glaube ich, hier in der Version auch mit Video ab. Ja schön, dass wir das auch gesehen und gehört haben. Da ist die Mute-Taste. Die sieht jetzt so aus, als wäre sie auf mute. Das liegt daran, dass die auf Zoom programmiert ist und damit kann ich dann im laufenden Call das Mikrofon muten oder unmuten. Das startet einfach nur Zoom, das ist an und aus und hiermit kann ich die Lampen heller und dunkler fahren und damit die Temperatur der Lampen verändern. Das ist schon mal ganz nützlich, gerade morgens oder abends. Zu manchen Tageszeiten ist das Licht ein bisschen kälter von draußen. Da hilft es dann, das ein bisschen mehr ins Gelbe zu machen, damit ich nicht ganz so kackweiß aussehe. Ja, so und das ist dann so die Arbeitsstation. Die Lautsprecherboxen sind klar. Das hier ist nur ein Volumenregler, einfach für die Lautsprecher, damit ich da ganz schnell mal, wenn ein Feedback kommt oder so auch zurückgreife. Ich habe noch ein altes Stream Deck. Mit dem habe ich angefangen, niedlichen. ne? Da sind jetzt nur die Timer drauf und das kann ich mir dann auch woanders. Wenn ich Forum habe, dann stelle ich mir das ein bisschen weiter weg und setze mich auf einen bequemen Sessel und kann trotzdem noch die Timer dann von hier fahren. Und die mittlere Version habe ich auch noch, brauche ich aber nie. Die könnte ich jetzt wahrscheinlich auch mittlerweile mal abgeben. Und hier steht dann als Backup noch der Laptop. Der ganze Zirkus hier läuft über eine Workstation, die steht unterm Tisch. Da brauchte ich tatsächlich richtig Power zu. Das war auch eins der wesentlichen Learnings, dass also die ganze Sache braucht ziemlich viel Rechenkapazität. Und da habe ich dann einfach mal ein bisschen ein Upgrade gemacht. #00:18:15-4#

Christian: Wie viele Bildschirme hast du da jetzt eigentlich? Ich habe jetzt drei oder vier gezählt. #00:18:18-3#

Michael: Also ich habe zwei Hauptbildschirme, das sind die - ich schalte mal wieder um hier - das ist einmal unten, das ist ein 34 Zoll Ultrawide Bildschirm. Dasselbe Modell hängt nochmal oben drüber, auch wieder aus Redundanzgründen. Und wie du siehst, ich habe dann auf einer Seite das PowerPoint an, in der Mitte OBS, rechts habe ich eine Webseite von uns laufen, ja unten, wir machen ja immer so Session Notes als Google Docs. Da läuft dann sowas immer. An der Seite sind dann meistens die Zoom-Fenster mit den Teilnehmern. Und dann habe ich hier rechts an der Seite einen kleinen Bildschirm dranmontiert, da läuft immer die PowerPoint-Sicht, damit ich genau weiß, was die Leute auch sehen. Ja und der Laptop, den benutze ich relativ selten, der ist eigentlich nur für den Notfall. Aber ist auch schon mal passiert, dass der Hauptrechner nicht hochfuhr. Und manchmal nutze ich den auch, weil der halt noch so ein paar besondere Gimmicks hat. Der hat ein Touchscreen, kann ich jetzt zum Beispiel auch einfach mal hier was reinmalen oder auf dem Bildschirm irgendwas zeigen, was auch eine coole Geschichte ist. Und das kommt auch dem handschriftlichen Gefühl schon wieder sehr nahe. Aber ist halt dann doch relativ aufwendig, das so auf dem Bildschirm zu machen und dann bin ich dann doch lieber wieder da bei Papier dabei. #00:19:35-8#

Christian: Das ist ja jetzt eine ganze Menge Technik, die da steht. #00:19:39-2#

Michael: Ja, schon. #00:19:40-8#

Christian: Und höchstwahrscheinlich (unv. bei #00:19:41-9#)

Michael: Meistens läuft sie dann auch. #00:19:42-9#

Christian: (...) dann alles so ins Laufen zu bringen dauert eine Zeit. Wenn jetzt so ein Zuhörer oder Zuhörerin sagt "ja, ich möchte mich auch verbessern", was sind denn so die kleinen ersten Schritte hin zur besseren Präsenz in Zoom? #00:19:58-1#

Michael: Also jetzt gerade auch für das ganze Thema Remote Work und so, wenn ich jetzt viel von zuhause arbeite, würde ich sagen, die wesentlichen Zutaten, um das zu professionalisieren. Weil wir sitzen ja zuhause und arbeiten dann professionell im Homeoffice oder auch sonst wo im Office. Ist also das Allererste finde ich, ist ein Mikrofon, weil die Mikros, die in den Laptops und in den Computern eingebaut sind oder auch in den Webcams, die sind alle so grottig schlecht von der Klangqualität. Du hörst das ja hier! Also das ist ein so großer Unterschied. Das wäre für mich die erste Investition. Und ein gescheites USB-Mikro gibt es für 50 bis 100€, reicht vollkommen aus und ist wirklich zehn Mal besser als der eingebaute Kram. Die zweite Investition, die ich da machen würde, wäre die Kamera. Muss jetzt nicht unbedingt so eine sein, für den halben Preis gibt es auch schon sehr, sehr gute Sachen. Ja, so ab 300/400/500€ gibt es Kameras, die ein professionelles Bild liefern, auch in 4K-Auflösung. Und da kann ich auch schon mal Videos mit aufnehmen und einstellen oder auch mal reinzoomen, so Geschichten machen. Und dann das dritte Ding wäre ein Licht. Ich habe sie jetzt rechts und links von mir stehen, auch, weil an einer Seite das Fenster ist. Ich habe am Anfang erst nur eins gehabt, dann habe ich das zweite dazugekauft, seit dieser Woche habe ich das dritte für das Notepad hier, für mein Flipchart, damit das auch richtig schön gescheit ausgeleuchtet ist. Es kommt so nach und nach alles immer wieder, was Neues dazu. #00:21:22-9#

Christian: Und so der kleine erste Einstieg ist definitiv das Mikrofon. #00:21:27-5#

Michael: Finde ich schon. #00:21:28-9#

Christian: Um einen guten Klang zu haben. #00:21:30-6#

Michael: So 80/90€ für ein Mikro. Und also die andere Seite wird es danken. #00:21:35-0#

Christian: Definitiv. Michael, was ist noch wichtig? #00:21:39-5#

Michael: Das ist eine gute Frage. Ich glaub, wir haben(...) Ach, doch, ich habe noch was Neues. #00:21:44-0#

Christian: Ja, deswegen. #00:21:45-5#

Michael: Und zwar habe ich das auf Kickstarter gefunden. Weil, als ich letztes Jahr nach einer Kamera gesucht, habe ich mir gedacht, weil ich habe ja sehr viele Coaching Sessions. Und nicht alle davon sind mit 100 oder 50 Leuten. Ja, sondern viele sind one-on-one oder two-on-one. Und dann habe ich immer das Thema. Also wenn ich jetzt dir in die Augen gucken will, muss ich in die Kamera gucken, was nicht richtig funktioniert, weil dann haben wir keine Connection. Also dachte ich mir: Da gibt es doch bestimmt eine Kamera, die ich am Bildschirm runterhängen kann. Und dann hänge ich die einfach ganz klein so davor, die sind ja winzig, die Dinger eigentlich. Und dann "wird es ja geben". Ne, gab es aber nicht. Dann habe ich aber bei der Googlesuche auf Kickstarter eine Kampagne gefunden, wo da eine Firma die sogenannte Center Cam anbietet. Die zeige ich dir jetzt gerade mal. Also das ist jetzt mein neues, das Toy. Ich benutze es selten, auch, weil die Qualität ein bisschen anders ist. Aber guck mal: Die habe ich jetzt mal gerade hier bei dir auf die Stirn gepinnt. Sorry. #00:22:39-9#

Christian: Das heißt, du kannst mir zwischen die Augen schauen und ich habe den Eintrag, du schaust mir die Augen. #00:22:45-0#

Michael: Genau. Und ich mache es dir jetzt mal gerade vor. Ich schalte jetzt mal auf die Kamera um. Die hat natürlich auch hier unten einen Button, der ist der da. Da ist sie. Du siehst, die Qualität ist ein bisschen anders. Ich habe die auch noch nicht ganz gut eingestellt. Nur, wenn ich dich jetzt angucke, so, wie jetzt gerade, gucke ich dir halt wirklich in deine Augen. Und dann richtig den Bildschirm, also hier das Fenster dann noch so bisschen aus, das dann wirklich das so, wie das dritte Auge, quasi kurz über der Nase ist. So und jetzt kann ich mit dir reden und du hast wahrscheinlich den Eindruck, dass ich dir ziemlich genau auch in die Augen gucken beim Reden. #00:23:16-1#

Christian: Und zwar ziemlich. #00:23:16-2#

Michael: Vielleicht schon ein bisschen zu viel. #00:23:17-7#

Christian: Ja, das ist zu viel. #00:23:20-8#

Michael: Also da tut sich gerade einiges, auch in dem Feld. Die hat auch eine 1080-Auflösung, also eine HD-Auflösung, diese kleine Kamera. Und die kannst du auch so verbiegen und hin und her. Also ist so ein bisschen so, ich nenne die die Spycam. Die könnte man auch mal ganz klein irgendwo unterbringen. Davor habe ich einiges anderes ausprobiert. GoPro, zum Beispiel, sehr geil ist draußen, mit dem Fahrrad und beim unterwegs sein, aber das hat sich für den Bürofall nicht so geeignet. Die habe ich irgendwie nicht richtig angebunden gekriegt, also die war zu störrisch und war auch einfach vom Blickwinkel und so nicht die richtige Geschichte. #00:23:59-4#

Christian: Cool. Vielen Dank, Michael. #00:24:02-4#

Michael: Ich glaube, das ist es so. Achso, was noch toll ist, die ganze Sache mit den Google Dokumenten. #00:24:07-0#

Christian: Ja, also du bist jetzt bei den Tools, die wir im Meeting benutzen. #00:24:10-5#

Michael: Tools, die wir in unseren Seminaren benutzen. Also wir haben ja immer so ein Google Dokument nebenbei auf. Und wenn da 50 Leute drin sind, wir nennen das dann im Schwarm arbeiten oder den Parallel-Rechner anwerfen. Und wenn dann 50 Leute gleichzeitig eine Aufgabe bearbeiten, so ein Google Doc oder auf einem MURAL Board mit Post-its und so. Brainstorming, da haben wir noch gar nicht darüber geredet. Also das ist schon krass, was Remote alles geht. Und ich bin mittlerweile an dem Punkt, wo ich bestimmte Sachen nicht mehr im Raum machen möchte, weil sie zu träge sind oder wo ich soweit bin, dass ich sagen würde: Leute, wenn ihr euch drauf einlasst, dann lasst uns Hybrid machen im Raum. Wir sitzen im Raum zusammen und jeder hat ein Laptop in der Hand und ihr habt einen großen Bildschirm. Weil diese Tools, die kollaborativen digitalen Tools, die jetzt in dem letzten Jahr so zum Tragen gekommen sind, weil es nicht anders ging, sind genial. #00:24:58-0#

Christian: So wie Miro oder MURAL oder sowas auch. (unv. bei #00:25:01-5# ) #00:24:59-7#

Michael: Genau, ja. Google Jamboard ist die einfache Version davon oder halt das Google Doc. Stell dir mal vor, du kannst mit 100 Leuten gleichzeitig in einem Excel Sheet arbeiten. Wer das mag, gern. Oder halt in einem Dokument oder in Powerpoint und und und. Das ist mittlerweile alles parallel bearbeitbar und mit der richtigen Moderation und dem richtigen Prozess, dann bringt das erstaunlich schnell sehr hochwertige Ergebnisse. #00:25:28-8#

Christian: Ja, klasse. Vielen Dank, Michael für die Insights und dass wir bei dir unter die Motorhaube sozusagen gucken durften. Und wir werden einfach ein Links dazu in die Shownotes packen, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer einfach mal noch das auch nachgucken können und vielleicht auch kaufen können. #00:25:43-4#

Michael: Genau. Guck mal, ich lasse nochmal unserer Jingle laufen hier. #00:25:46-0#

Christian: Vielen Dank, Michael, ciao. #00:25:53-2#

Michael: Tschüss, Christian.

Michael: [ENDE]

Über diesen Podcast

CHIEF OF ANYTHING ist der Podcast und das Buch für mich. Zusammen mit anderen Menschen will ich entspannt UND produktiv sein, und ich bin dafür bereit mutig und mit Herz Führung zu übernehmen - im Business und im Leben.

CHIEF OF ANYTHING gibt es als Podcast, Buch und Seminar bei der CoA Academy - von und mit Christian Kohlhof und Michael Portz.

von und mit Michael Portz, Christian Kohlhof

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