WOFÜR ENTSPANNT PRODUKTIVE-FÜHRUNG DIE WELT VERBESSERT
Christian: Hallo Michael.
Michael: Hey Christian!
Christian: Wir haben ja das schöne Ziel, dass wir ein Buch schreiben wollen.
Michael: Ja richtig. Chief of Anything.
Christian: Das Buch. Jetzt hast du vorhin gemeint, dass das echt ein bisschen viel Kruscht ist. Mir müssen einen Podcast aufnehmen, wir müssen ein Inhaltsverzeichnis machen. Wie fühlst du dich gerade damit?
Michael: Überwältig. Overwhelmed. Ohne Ende Zeug. Viel.
Christian: Erzähl mal. Was machst du alles dafür?
Michael: Inhaltsverzeichnis schreiben. Dann darein gehen und mir die Inhalte überlegen. bullets machen und Unter-bullets und Unter-Unter-bullets. Ich mache mir Gedanken, wie das Cover aussehen wird. Ich habe schlaflose Nächte darüber, worüber wir Hunderte von Seiten schreiben wollen, wobei ich ja eigentlich gar nicht so gerne viel schreibe und viel tippe. Und wann wir das überhaupt machen und wann wir die Zeit dafür finden. Und und und…
Christian: Jetzt haben wir ja gesagt, indem wir die Podcasts aufnehmen und die dann irgendwie im Buch verwurschteln. Auch nicht so gut, oder?
Michael: Naja, werden wir sehen, wie wir das hier konvertieren können. Ist auch eine Menge Rödellei. Muss gemacht werden. Viel Holz, viel Arbeit.
Christian: Und ewiges vorm Computer sitzen und aufnehmen. Ich habe dann noch die ganze Post-Production, die ich machen muss. Es ist echt viel Kruscht. Also eigentlich, wenn ich das so höre, macht mir das keinen Spaß.
Michael: Ja, riesen mega Projekt.
Christian: Wie kommen wir denn da jetzt raus aus der Ecke? Wir sind ja jetzt echt in diesem Prozess verhaftet. Das muss gemacht werden, das muss gemacht werden. Dann muss eine Entscheidung getroffen werden. Das klingt so anstrengend und nach tagelangem und monatelangem Arbeiten. Kleine Schritte…
Michael: Ich habe eine ellenlange To-Do-List und die Sachen, die nicht auf der To-Do-List sind und noch in meinem Kopf rumschwirren, sind noch zehnmal so viel. Also es ist überwältigend. Hast du eine Idee?
Christian: Lass uns vielleicht an der Ecke ein Cut machen und mal überlegen „was wollen wir eigentlich?“ Wir wollen ja ein Buch haben.
Michael: Ja genau, eigentlich wollen wir gar kein Buch schreiben, wir wollen ein Buch haben.
Christian: Und irgendwann ist das fertig und wir haben das in der Hand. Wie fühlt sich das an?
Michael: Ich stelle mir ein Hardcoverbuch vor, mittlere Dicke, nicht zu dick, sonst bekomme ich Panik. Zu viel zu lesen. Qualitativ, schönen Einband, nicht so fancy, sondern solide.
Christian: Und was siehst du?
Michael: Ich sehe den Umschlag auf der Hardcoverversion. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie es aussieht. Es hat unsere typischen Farben: blau, lila, pink und so. Das ganze CoA-Design, was wir da benutzen. Ich sehe in fetten Buchstaben den Titel vorne drauf. Ich glaube nicht, dass ich unsere Bilder sehe. Einen coolen Spruch vielleicht. Etwas „in your face“. Auf den Punkt gebracht.
Christian: Hörst du auch was?
Michael: Was ich tatsächlich hören und auch fühlen kann, wenn ich durchblättere, wenn ich ein Buch aufschlage, spüre ich an den Seiten, dass sie ein bisschen rau sind. Für mich etwas Qualitatives. Etwas dicker auch als das normale Standardpapier. Diese Wertigkeit fühle ich. Und ich höre das Rascheln, wenn das Papier etwas rauer ist.
Christian: Ich höre auch noch einen satten Klatscher, wenn das Buch auf dem Schreibtisch umfällt. Ganz laut. Das zeigt für mich, dass da Konsistenz dahinter ist, da ist Masse dahinter. Physikalisch, intellektuell.
Michael: Das fühlt sich gut an, einfach schön träumen.
Christian: Es riecht auch noch, frisch gedruckt.
Michael: Ja stimmt, nach Druckerschwärze und es muss gescheites Papier sein.
Christian: Das muss auch noch auf die Liste. So was haben wir denn jetzt gemacht? Wir haben ein Ziel. Und wir haben gesehen, wenn wir auf dem Weg zu dem Ziel die ganze Zeit im Prozess sind und uns überlegen, was dafür alles passieren muss. Die Kleinigkeit, die Kleinigkeit, die Kleinigkeit, und es dauert ewig. Und dafür muss mich so oft hier hinsetzen und muss so viele Rechtschreibfehler korrigieren. Dann macht es irgendwann keinen Spaß mehr.
Michael: Ich höre schon auf zuzuhören, während du diese Sachen aufzählst.
Christian: Es kommt dann noch der „universal sound“ heraus, den höre ich im Hinterkopf. Dann will ich es gar nicht mehr so richtig. Ich bin auch nicht voller Elan dahin zu gehen.
Michael: Dann wird es Arbeit. Shit, jetzt fühle ich mich wieder anders. Eben hab ich mich ganz cool gefühlt.
Christian: Auf der anderen Seite, wenn ich das Buch vor mir sehe, mit einem tollen coolen Cover, die Dicke ist da, es ist haptisch ein Erlebnis, ich rieche es. Es macht ein schönes Geräusch beim Durchblättern und ich kann in meiner Vorstellung das Buch ja auch noch größer machen.
Michael: Ja schön.
Christian: Ich kann ja sagen „Mensch, ist das ein tolles Buch“. Ich kann da reinzoomen. Will ich da wieder hin?
Michael: Find ich gut, da bleiben wir jetzt. Was machen wir eigentlich hier gerade?
Christian: So what? Wir machen uns gerade klar, was wir wollen und wenn mir das klar ist, deutlich und haptisch angenehm, dann sind auch alle Sachen, die ich auf dem Weg dahin mache, die sind halt auf dem Weg dahin.
Michael: Weißt du woran ich gerade denke? An den Spruch „move your mind and your body will follow“. Oder wie mal ein Straßenmusiker sagte „move your legs and your body will follow“. Also gerade haben wir versucht zu visualisieren und vorzustellen, in allen Kanälen, also sehen, hören, fühlen, gerochen, geschmeckt haben wir es nicht. Für mich, während ich mir das vorgestellt habe, es ist greifbarer, realer geworden. Das hat mir total Spaß gemacht ins Ziel richtig reinzugehen. Hat sich gut angefühlt.
Christian: Das ist ja wie wenn ich zum Essen gehen will, also zum Beispiel um es noch einfacher zu machen. Dann gehe ich halt, jetzt im Moment nicht, also ich überlege mir „ich möchte diese Pizza haben oder dieses Steak oder was auch immer“. Das stelle ich mir vor. Ich überlege mir nicht, also sehr selten, jetzt muss ich ins Auto steigen und ein Bein vor das andere setzen, bis ich da bin. Sondern an der Ecke fällt es mir total einfach.
Michael: Drück die Pausentaste, wir gehen schnell eine Pizza essen. Ich habe sie schon im Mund. Mist! „Move your mind and your body will drive you to the pizza place“.
Christian: Jetzt geht das mit einem Buch, mit einer Pizza. Geht das denn auch im Business-Umfeld?
Michael: Das geht mit allem! Spookie. Hast du Beispiele, wo du dir Ziele gesetzt hast und hast dann irgendwann gemerkt „shit ich bin ja da“. Wie in „the secret“ oder so.
Christian: Ja, es geht bei mir sehr gut mit Parkplätzen. Neulich bin ich mit meiner Frau zu einer Party gefahren. Da hat sie Kilometer vorher gesagt „guck mal da rechts ist ein Parkplatz, den nehmen wir doch jetzt, da kommt gleich keiner“. Ich war dermaßen überzeugt, dass ich direkt vor der Haustür einen finde und es waren tatsächlich zwei hintereinander da. Ich konnte einfach reinfahren, musste nicht mal einparken.
Michael: Dieses Universum ist eine tolle Sache.
Christian: Also an der Ecke geht das. Ich habe das schon mal mit dem Segeln gemacht. Ich habe mir ein Bild im Internet rausgesucht und da wollte ich hingehen. Dann habe ich drei Jahre später ein Foto gemacht, das sah fast genauso aus wie auf dem Internetfoto, was ich mir vorher runtergeladen hatte. Das geht auch im Business-Umfeld. Ich hatte immer das schöne Beispiel, als wir noch keine Kaffeebar hatten bei „chicco di caffè“, die Vorstellung „ich komm in das Café rein, was von uns betrieben wird. Die Sonne scheint quer rein, es hat einen Holzboden, es duftet warm nach frischen Croissants und Kaffee. Ich höre das Schäumen von Milch. Hinter dem Tresen stehen zwei attraktive nette Barista und gucken mich an und sagen „good morning Mr. President, was darf’s denn heute sein?“ Und tatsächlich, drei Jahre später, war es soweit. Ich komme rein, ich hatte ein Déjà-vu, ich war hier schon mal. Das einzige, was sie nicht gesagt haben, ist „Mr. President“. Sie haben gesagt „hallo Christian“.
Michael: Ab jetzt Synonym für Mr. President.
Christian: Ich hätte nochmal nachbessern müssen und sagen „ich will, dass ihr Mr. President sagt“.
Michael: Es gibt ja diese schöne Geschichte aus dem Buch „the secret“. Gibt es auch als Film. Der Film ist ein bisschen sehr amerikanisch und esoterisch. Da ist eine Szene, da ist der Mann in Kalifornien und er erzählt, wie er nach zehn Jahren seinen Keller ausmistet und da ein vision-board findet, wo er mal seine persönliche Vision vom Leben zusammengetragen hat und hat aus Zeitungen Sachen ausgeschnitten, wie seine Zukunft mal aussehen soll. Er hatte auch ein Haus ausgeschnitten, was ihm gut gefallen hat und er damals dachte, in so einem Haus möchte ich auch mal leben. Er beschreibt das in dem Film in einer Sprache. „Mir gefror das Blut in den Adern, weil das Haus, was ich vor 15 Jahren aus einer Zeitschrift ausgeschnitten hatte, hatte ich gekauft und lebte da drin“. Und er hatte es noch nicht mal gemerkt. Er hatte sich das irgendwo ausgeschnitten, hatte sich das vision-board Jahre lang angeguckt, daraufhin gearbeitet, dann war er erfolgreich, bekommt die Kinder und so weiter und dann rümpelt er seinen Keller auf und findet das Bild seines Hauses, was er mittlerweile gekauft hat. Geil. Wahre Geschichte.
Christian: Und das Krasse daran ist, wenn wir uns das Buch so vorstellen, ist es eigentlich schon fertig.
Michael: Ja finde ich auch.
Christian: Wir können es – ich kann es im Moment sehen, das heißt in meiner kleinen Welt ist das Buch da. Und jetzt darf ich nur noch ein bisschen nacharbeiten.
Michael. Da kenne ich den schönen Spruch, der hat mir sehr gut gefallen: „Tell your conscious mind exactly what you want to have and how and by when and then your subconscious will get it for you“. Also ich erzähle meinem Bewussten, was ich genau haben will und ich muss sehr präzise sein, was ich genau haben, das genau ausformulieren und durchdenken mit allen Details und durchfühlen und mein Unbewusstes kümmert sich um den Rest. „Move your mind and your body will follow“.
Christian: Da gibt es höchstwahrscheinlich die esoterische Erklärung dafür. Ich glaube ja auch an die andere Erklärung. Einfach ich mache Sachen, die mich dahinführen. Und die fallen mir dann nicht schwer, weil ich sie einfach machen kann.
Michael: Das ist einfach ein simpler Prozess, wo ich mir sehr klar mache, was das alles ist und füttere mein Gehirn damit. Und wenn das meinem Gehirn mal klar ist, was das genau ist, dann fängt es auch an nach den Spuren zu suchen, die dann mal dahin führen und extrapoliert das schon und hilft mir, die Spuren zu verfolgen und die Aktionen in meinem Leben zu machen und die Schritte zu gehen, die mich dann wirklich dahinführen. Es gibt den schönen Spruch wie viel Kapazität von unserem Gehirn im Unbewussten passiert und dass unser bewusster Teil marginal gering ist, vor allem was wir da an Rechenleistung durch die Gegend tragen.
Christian: Das war mir gar nicht bewusst.
Michael: Ist vielleicht besser so. Ja was machen wir denn jetzt? Was heißt das für unsere Zuhörer?
Christian: Das heißt, wenn ihr ein Ziel habt, überlegt euch wie der Zustand ist, wenn ihr da seid. Also wie ist es, wenn ihr das Buch in der Hand habt. Denkt erstmal nicht darüber nach, was muss ich dafür alles machen.
Michael: Gibt es da ein Set an Fragen oder eine Methode, die ich benutzen kann?
Christian: Da gibt es bestimmt ein Set von Fragen und ich würde dich, Michael, bitten, das Set von Fragen zu nehmen. Liebe Zuhörer, wir beziehungsweise ihr macht Folgendes: Der Michael liest die Fragen der Reihe nach vor. Wenn ihr die Möglichkeit habt, drückt nach jeder Frage kurz die Pausetaste und denkt drüber nach.
Michael: Cool. Hier sind die magischen Fragen.
Christian: Das können wir eine Zeit lang machen und wir hören danach auch relativ schnell mit dem Podcast auf und lassen euch die Zeit darüber nachzudenken.
Michael: Ok, hier kommen die magischen Fragen, die dir helfen werden, deine Ziele zu erreichen. Und jetzt lieber Zuhörer, denk mal an eine Sache, die du erreichen möchtest. Was ist das Ziel? Fühl dich da mal kurz rein, denk mal, was ist das für eine Sache, wo du hinwillst, was ist das Thema? Wenn du das jetzt hast, stelle ich dir eine Reihe von Fragen. Mit diesen Fragen lässt du deinen Geist einfach mal loswandern und beantwortest die im Kopf. Du kannst auch gerne ein Blatt Papier nehmen. Wie es dir am besten gefällt. Die erste Frage ist: „Wie ist es möglich, dass ich dieses Ziel noch nicht erreicht habe?“ Die Pausentaste kann jetzt gerne gedrückt werden. Die zweite Frage lautet: „Was genau will ich erreichen? Im Detail, präzise“. Die nächste Frage ist: „Wo stehe ich jetzt im Verhältnis zu meinem Ziel, das ich erreichen will? Was liegt zurück? Wo bin ich im Verhältnis dazu wo ich hinwill?“ Die nächste Frage: „Was werde ich sehen, hören und fühlen und vielleicht auch riechen und schmecken, wenn ich mein Ziel erreicht habe?“ „Woran werde ich erkennen, dass ich das Ziel erreicht habe? Messbar erkennen, faktisch erkennen.“ Und „was wird das Erreichen dieses Ziels mir danach ermöglichen?“ „Will ich das Ziel wirklich für mich erreichen?“ Wenn die Antwort darauf „nein, für jemand anders“ ist, dann bitte nochmal von vorne anfangen mit einem Ziel, das wirklich du für dich erreichen willst. „Wo, wann, wie und mit wem werde ich dieses Ziel erreichen?“ „Habe ich so ein Ziel schon mal erreicht oder so ähnlich?“ „Kenne ich jemanden, der so ein Ziel schon mal erreicht hat?“ Und meine Lieblingsfrage: „Kann ich jetzt schon so tun, als ob ich das Ziel schon längst erreicht hätte?“. „Zu welchem Zweck will ich das Ziel erreichen?“ „Was werde ich gewinnen, was werde ich verlieren, wenn ich das Ziel erreicht habe?“ „Was passiert, wenn ich angekommen bin?“ „Was wird nicht passieren, wenn ich angekommen bin?“ „Was wird passieren, wenn ich nicht an meinem Ziel ankomme?“ Und „was wird nicht passieren, wenn ich nicht an meinem Ziel ankomme?“ Und jetzt die letzte Frage: „Wie hat sich mein Ziel jetzt durch diesen Prozess mit den Fragen verändert?“ Das war’s.
Christian: Vielen Dank, Michael.
Michael: Viel Erfolg euch allen und viel Spaß beim Erreichen eurer Ziele. Wählt sie weise.